Niemand kennt ihre Gesichter. Nur selten sitzen sie am Tisch, wenn Entscheidungen getroffen werden. Und doch retten sie täglich die Integrität ihrer Unternehmen:
die Datenschutzbeauftragten.
Stellt euch eine geheime Selbsthilfegruppe in einer verlassenen und abhörsicheren Lagerhalle vor: keine Häppchen, keine PowerPoint, keine Selbstbeweihräucherung – nur ein Kreis aus Menschen, die wissen, was wirklich auf dem Spiel steht.
„Letzte Woche war ich wieder der Spielverderber“, sagt jemand. „Die da oben wollten KI-gestützte Bewerberrankings testen – und ich musste erklären, dass man dafür zuerst die Altlasten in SAP HR loswerden muss!“
Ein anderer ergänzt: „Ich habe Listen mit Löschfristen in Excel gepflegt. Seit sechs Jahren. Niemand schaut sie an. Aber wehe, eine Anfrage kommt rein – dann soll ich sofort alles wissen – am besten noch bis vorgestern!“
Einige der Anwesenden nicken resigniert.
„Kennt hier jemand eigentlich SAP ILM?“, fragt plötzlich jemand. „Das ist das Tool, das alles kann, was wir uns wünschen: automatische Löschfristen, revisionssichere Protokolle, klare Regeln für die Archivierung.“
Einige blicken auf.
„Und warum nutzen wir das nicht längst?“, fragt jemand aufgebracht.
Ein anderer antwortet: „Weil es kaum jemand kennt. SAP ILM klingt wie ein weiteres Drei-Buchstaben-Tool – dabei ist es in vielen SAP-Systemen sogar schon lizenziert. Es muss nur aktiviert und eingerichtet werden.“„Aber wer hilft uns dabei?“Jemand sagt nachdenklich: „Da gibt’s dieses IT-Unternehmen aus Essen … der Name klingt so ähnlich wie ein Berg aus Ecuador, aber ich komme da gerade nicht drauf. Die haben bei einem unserer Kunden ILM aufgesetzt – richtig gut durchdacht. Seitdem läuft nicht nur der Datenschutz, sondern auch das System flüssiger.“
„Das klingt super! Schickst du uns nachher den Namen?“
„Na klar“, sagt der Angesprochene, gähnt und blickt auf die Uhr.
Die Sitzung löst sich langsam auf. Beim Hinausgehen tippt ihm jemand auf die Schulter.
„Hey, nicht vergessen – den Namen, ja?“
„Ich schreib´s mir gleich auf.“
„Aber diesmal wirklich!“
Unsere Helden und Heldinnen kehren still und leise in ihre Unternehmen zurück – unsichtbar, wie immer. Aber diesmal mit einem Plan.
Es ist das erste Mal seit Langem, dass jemand laut gesagt hat, was viele denken: Dass Datenschutz mehr sein kann als Risikoabwehr. Dass Ordnung in den Daten nicht nur rechtlich schützt – sondern auch technisch befreit (Übergang zum Thema „Performance“)